Im Zusammenhang mit der Umbenennung der Gustav-Frenssen-Straße, wurde 1983 auch die Bitte der Frauengruppe Heide SPD festgehalten, den Namen der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner (1843-1914) künftig zu berücksichtigen. Bis heute gibt es in Heide keine nach der engagierten Friedensaktivistin und Schriftstellerin ("Die Waffen nieder!") benannte Straße.
Wenn bei der geplanten Umbenennung der Gustav-Frenssen-Straße im Heider "Dichterviertel", also auf eine weibliche Schriftstellerin zurückgegriffen werden sollte, so käme der Name der bekannten Autorin, die ihrer Zeit voraus war, die Schrecken eines europäisches Krieges voraussah und eine Woche vor dem Beginn des 1. Weltkrieges - der sich in diesem Jahr zum 100. mal jährt - starb, sicherlich in Betracht.
Die Gleichstellungsstelle der Stadt Heide hatte in der jüngsten Debatte darauf hingewiesen, dass es in Heide nur wenige nach Frauen benannte Straßen gebe:
Siehe dazu:
http://pro-mann-strasse-heide.blogspot.de/2014/02/heider-bauausschuss-setzt-zeitplan-zur.html
7 Straße sind in Heide - neben der Louisenstraße und dem Sophienweg - nach Frauen benannt:
Dorothea Erxleben-Straße (1715-1762), Ärztin und Pionierin des Frauenstudiums
Sophie Dettleffs-Straße (1809-1864), plattdeutsche Dichterin
Postelweg (nach Wilhelmine Sophie Elsebea Postel (1844-1933))
Anna-Prall-Weg (1846-1924), Mitgründerin des „Vaterländischen Frauenvereins“ und fast 48 Jahre lang dessen Vorsitzende (siehe hier: http://www.frauenwerk.nordkirche.de/docs/inno_13.pdf, Seite 25)
Marie-Curie-Weg (1867-1934), Physikerin
Agnes Miegel-Straße (1879-1964), ostpreußische Dichterin
Erna Weißenborn-Ring (1898-1973), Romanschriftstellerin und Dramatikerin
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