"Es gibt keine weiteren Beschlüsse. Die Grünen haben sich nicht mehr dazu geäußert, wären jetzt aber aufgrund ihres Antrags aus 2011 an der Reihe, aktiv zu werden."
Gleichzeitig äußerte er:
"Die betroffenen Bürger aus diesen Straßen müssten in jedem Fall dazu befragt werden, ob sie am Ist-Zustand etwas ändern wollen oder nicht. Bisher hat es aus diesen Straßen noch nie Anregungen oder negative Bemerkungen dazu gegeben."
Der Dithmarscher Pastor und Schriftsteller Gustav Frenssen (1863-1945), feierte im Kaiserreich als Vertreter der „Heimatkunst“ literarische Erfolge („Jörn Uhl“ (1901)) und zählte 1912 zu den aussichtsreichsten Kandidaten für den Literaturnobelpreis. Schon früh sind in seinen Aufzeichnungen jedoch radikale Ideen der Eugenik und Euthanasie festzustellen, die er ab Mitte der 1920er Jahre öffentlich kundtat („Möwen und Mäuse“ (1927)). Im Nationalsozialismus als „Vorkämpfer“ gefeiert biederte sich Frenssen den Machthabern an, vergötterte Adolf Hitler und rechtfertigte Krieg und Massenmorde. Im März und April 2014 beschlossen die Städte Heide und Brunsbüttel die Umbenennung der nach Gustav Frenssen benannten Straßen. Dieser Blog dokumentiert und kommentiert Frenssens menschenverachtendes Gedankengut und die öffentliche Diskussion über seine Person.
(Bild rechts: Gustav Frenssen - Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-S42619 über wikipedia.de)
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